World Cup Berlin: Heintz siegt, Köhler mit deutschem Rekord

by Daniela Kapser 0

August 07th, 2017 Deutsch

FINA World Cup – Berlin

 

Über die 100 m Lagen kam Aliena Schmidtke als beste deutsche Schwimmerin in 1:01,59 Minuten auf den 14. Platz nach den Vorläufen, Alexandra Wenk wurde 17. in 1:01,87, Franziska Hentke 18. in 1:01,89 Minuten. Das Niveau bei den World Cups ist einfach hoch, mit so vielen Olympiasiegern, Welt- und Europameistern am Start. So siegte auch Katinka Hosszu in neuer Weltrekordzeit von 56,51 Sekunden.

Über 200m Schmetterling erreichte Philip Heintz, der gestern die 200 m Lagen gewann, als Sechster das Finale in 1:54,38. Marius Kusch belegte Platz 10 nach den Vorläufen in 1:55,06, Timo Zwiesigk Platz 11 in 1:55,49 und 200m-Schmetterlingsspezialist Alexander Kunert den 13. Rang in 1:56,38 – seine Bestzeit ist 1:54,62 Minuten, auch bei einem World Cup ist dies eine Zeit, die erreicht werden sollte, um unter die TOP 8 zu kommen. Im Finale reichte es für Philip Heintz in 1:53,15 für 4. Platz, der Sieg ging an Chad Le Clos.

Gleich drei deutsche Frauen schwammen im Finale über 200 m Rücken: Nadine Laemmler (Vorlauf 2:06,35), Jenny Mensing (Vorlauf 2:07,05) und Maya Tobehn (Vorlauf 2:10,52). Nadine Laemmler gewann hinter Katinka Hosszu und Emily Seebohm Bronze in 2:05,41, Jenny Mensing kam auf den 5. Platz in 2:06,34 und Maya Tobehn wurde Achte in 2:09,30 Minuten.

Über die 50 m Brust bei den Männern wäre ein Zeit von 26,89 Sekunden für den Einzug ins Finale notwendig gewesen, die deutschen Starter belegten nach den Vorläufen die Plätze:
9. Fabian Schwingenschlögel in 26,91, 17. Marco Koch in 27,32, 18. Nils Wich-Glasen in 27,39, 19. Eric Steinhagen in 27,40 und 26. Christian vom Lehn in 27,68 Sekunden. Es siegte Cameron van der Burgh in 25,49.

Isabel Gose (Jg. 2002) kam sehr nah an den Altersklassenrekord von 25,41 Sekunden heran, sie wurde 21. über 50 m Freistil in den Vorläufen. Der Saisonhöhepunkt steht für Gose noch an mit der Junioren-WM Ende August in den USA. Schneller war Angelina Kohler in 24,82 (13.) und Nina Kost (25,03, 17. nach den Vorläufen). Den deutschen Rekord hält Dorothea Brandt in 23,74 Sekunden. Im Finale schwamm die Niederländerin Ranomi Kromowidjojo in 22,93 Sekunden einen sensationellen Weltrekord, sie blieb als erste Frau unter 23 Sekunden. Auch Sarah Sjöström blieb unter ihrem eigenen alten Weltrekord von 23,10 Sekunden, die Uhren blieben bei ihr nach 23 Sekunden stehen.

Schnellster deutscher Schwimmer über 200 m Freistil nach den Vorläufen war Max Nowosad in 1:46,02 Minuten auf Platz 12, Poul Zellmann belegte den 14. Rang in 1:46,45. Der Gewinner heute Abend kam aus Ungarn und heißt Dominik Kozma, er gewann in 1:41,03 Minuten.

Das Finale über 100 m Schmetterling konnten Aliena Schmidtke (5. 57,93) und Franziska Hentke (6., 58,12) erreichen. Alexandra Wenk, die den deutschen Rekord auf Kurz- und Langbahn hält, kam auf den 11. Platz nach den Vorläufen in 58,96 Sekunden. Sarah Sjöström trat über die 100 m Schmetterling nicht an, so konnte Katinka Hosszu ihren dritten Sieg am heutigen Abend in 55,86 Sekunden verbuchen. Schmidtke kam auf den 5. Platz in 57,33 Sekunden vor Hentke in 58,01.

Ins Finale über 100 m Rücken konnte Christian Diener als 5. in 51,37 Sekunden einziehen, im Finale wurde er dann Sechster in 50,91, Gold ging an den Polen Radoslaw Kawecki in 49,97 Sekunden.

Lediglich Sarah Köhler erreichte das Finale über 400 m Freistil in 4:06,07 Minuten, Celine Rieder belegte nach den Vorläufen Platz 9 in 4:10,58, Isabel Gose wurde 10. in 4:11,89 und Reva Foos 11. in 4:11,82 Minuten.

Hinter der Spanierin Mireia Belmonte belegte Sarah Köhler den zweiten Platz und verbesserte den mehr als 30 Jahre alten Rekord über die 400 m Freistil heute Abend im Finale auf 4:01,03 Minuten. Den alten Rekord hielt seit 1987 Astrid Strauß in 4:02,05 Minuten.

Sarah Köhler ist auch die Rekordhalterin auf der 25 m Bahn über die 800 m Freistil in 8:14,10. Bei den Deutschen Meisterschaften im Juni konnte Sarah Köhler die hochgesteckten Normen für die Weltmeisterschaften nicht unterbieten, sie war mit ihren Leistungen aber selber nicht zufrieden.

Bei den Olympischen Spielen in Rio wurde sie über die 800 m Freistil im Finale Siebte und war somit eine der wenigen deutschen Finalistinnen.

Keine deutsche Starterin schaffte es in das 100 m Brustfinale, Anna Kroniger beendete ihr Vorlaufrennen in 1:10,90 als 12.

Den einzigen deutschen Sieg fuhr wieder einmal Philip Heintz ein, dieses Mal über die 400 m Lagen in 4:05,16 Minuten, Jacob Heidtmann belegte den 4. Platz in 4:07,20.

 

 

 

 

 

 

 

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