Kurzbahn-EM: Ole Braunschweig u. Isabel Gose schwimmen ins Finale

Kurzbahn-Europameisterschaften 2021, Kasan, Russland

• 2. bis 7 November
• 25 m (SCM)
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50 m Rücken Männer Semifinale

• SC Euros Record: Kliment Kolesnikov (RUS) – 22.64 (2019)
• European Record: Florent Manaudou (FRA) – 22.22 (2014)
• World Record: Florent Manaudou (FRA) – 22.22 (2014)

Top 8:

1. Kliment Kolesnikov (RUS): 22.57
2. Michele Lamberti (ITA): 22.79
3. Apostolos Christou (GRE): 22.87
4. Pavel Samusenko (RUS): 23.03
5. Lorenzo Mora (ITA): 23.08
6. Robert Glinta (ROU): 23.13
7. Ole Braunschweig (GER): 23.38
8. Kristof Milak (HUN): 23.50

Eine neue persönliche Bestzeit musste schon her, um das Finale zu erreichen: In 23,38 stellte Ole Braunschweig diese im Halbfinale auf. Im Vorlauf war er 11. in 23,72 Sekunden geworden, seine PB vor dem Wettkampf waren 23,45 Sekunden. Den deutschen Rekord hält Christian Diener in 22,76 Sekunden. Diener hat 2019 bei der letzten Kurzbahn-EM Silber über diese Strecke gewonnen, wird aber neben seinen Einsätzen im November bei der ISL erst im Dezember bei der Kurzbahn-WM starten.

Russlands  Kliment Kolesnikov gewann die Halbfinalläufe in einem neuen Meet Record von 22,57 Sekunden.

Ansonsten gab es keine deutschen Halbfinal- oder Finalteilnahmen an diesem ersten Tag. Im Vorlauf über 800 m Freistil sicherte sich Isabel Gose die Finalteilnahme über 800 m Freistil für morgen. Sie wurde Vierte in neuer persönlicher Bestzeit von 8:16,92 Minuten.  Florian Wellbrock verzichtete auf seinen Finalstart über 400 m Freistil am heutigen Abend, wegen der 1500 m Freistil. “Das war nicht so geplant“, räumte Bundestrainer Bernd Berkhahn ein. Grund für Pessimismus sieht der Coach deswegen allerdings nicht: „Wir sind sehr zufrieden mit der Zeit und der Einteilung des Rennens.“ Wellbrock selber formulierte es ähnlich: „Über die 400m Freistil konnte ich im Vorlauf eine persönliche Saison-Bestleistung abrufen. Da ich mich aber auf die 1.500m fokussieren möchte und weiß, dass ich mich im Finale über die 400m nicht mehr steigern werde, habe ich das Finale abgesagt“, sagte er.

Die weiteren Ergebnisse der deutschen Schwimmer am ersten Wettkampftag:

• 400m Lagen Frauen:
• 13. Zoe Vogelmann – 4:39,12
• 14. Giulia Goerigk – 4:39,65
• 18. Leonie Kullmann – 4:45,77

• 400m Freistil Männer: 
• 4. im Vorlauf Florian Wellbrock – 3:41,09 Q (Finale abgemeldet)
• 17. Lukas Märtens – 3:45,56
• 50m Freistil Frauen:
• 22. Jessica Felsner – 24,85
• 30. Hannah Küchler – 25,34
• 50m Rücken Männer:
• Vorlauf: 11. Ole Braunschweig – 23,72 ins Halbfinale
• Halbfinale: 7. Ole Braunschweig – 23,38 ins FINALE
• 100m Brust Frauen:
• 28. Nele Schulze – 1:07,55
• 800m Freistil Frauen: 
• 4. Isabel Gose – 8:16,92 ins FINALE

Die Sieger, 1. Finalabend:

400 m Lagen Frauen FINALE

• SC Euros Record: Katinka Hosszu (HUN) – 4:19.46 (2015)
• European Record: Mireia Belmonte (ESP) – 4:18.94 (2017)
• World Record: Mireia Belmonte (ESP) – 4:18.94 (2017)

• Gold: Viktoria Gunes (TUR): 4:30.45
• Silber: Anja Crevar (SRB)/Sara Franceschi (ITA): 4:30.47

Die Medaillen machten an diesem Abend andere Schwimmer unter sich aus, viele standen zum ersten auf dem Podium oder sogar ganz oben wie Viktoria Gunes, die einen neuen türkischen Rekord über 400 m Lagen aufstellte und die erste Türkin ist, die bei einer Kurzbahn-EM. Dabei verbesserte die 23-Jährige heute zweimal ihre persönliche Bestzeit und gewann in 4:30,45. Gunes hält außerdem den World Junior Record über 200 m Brust.

400 m Freistil Männer FINALE

• SC Euros Record: Danas Rapsys (LTU) – 3:33.20 (2019)
• European Record: Yannick Agnel (FRA) – 3:32.25 (2012)
• World Record: Yannick Agnel (FRA) – 3:32.25 (2012)

• Gold: Luc Kroon (NED): 3:38.33
• Silber: Matteo Ciampi (ITA): 3:38.58
• Bronze: Marco De Tullio (ITA): 3:38.80

Luc Kroon aus den Niederlanden stellte nicht nur einen neuen nationalen Rekord auf, er schnappte sich auch die Goldmedaille. Florian Wellbrock hatte auf seinen Start verzichtet (siehe oben).

 4×50 m Freistil Frauen FINALE

• SC Euros Record: Netherlands (2009) – 1:33.52
• European Record: Netherlands (2020) – 1:32.50
• World Record: Netherlands (2020) – 1:32.50

• Gold: Russland – 1:34.92
• Silber: Niederlande – 1:35.47
• Bronze: Polen – 1:35.94

4×50 m Freistil Männer FINALE

• SC Euros Record: France (2008) – 1:20.77
• European Record: France (2008) – 1:20.77
• World Record: United States (2018) – 1:21.80

Anmerkung: Die FINA hat den 4×50 SCM-Weltrekord erst ab 2013 offiziell anerkannt, so dass das französische Team von 2008 trotz der schnellsten Zeit der Geschichte nicht als Weltrekordhalter gilt.

• Gold: Niederlande – 1:22.89
• Silver: Italien – 1:22.92
• Bronze: Russland – 1:23.35

Die Niederländer stellten auf dem Weg zum Sieg einen neuen holländischen Rekord auf. Der alte Rekord waren 1:24,43 Minuten, heute siegten sie in 1:22,89 Minuten, denkbar knapp vor Italien in 2.22,92 Minuten.

Vergleich der Splitzeiten:

Alter holländischer Rekord – 1:24.43
Puts – 21.08
Ties Elzerman – 21.91
Simons – 20.65
de Boer – 20.79

Neuer holländischer Rekord  – 1:22.89
Puts – 21.10
Pjinenberg – 20.74
Simons – 20.59
de Boer – 20.46

Deutsche Staffeln sind leider nicht bei der EM gemeldet.