Der Spanier Fernando Álvarez gedachte bei seinem Start über 200 m Brust bei den FINA Weltmeisterschaften der Masters zuerst mit eine Schweigeminute den Terroropfern von Barcelona – bevor er ins Wasser sprang und sein Rennen absolvierte. Am vergangenen Donnerstag sind in Barcelona bei einem Terroranschlag 14 Menschen getötet worden, viele liegen noch verletzt in den Krankenhäusern. Álvarez sagte, er hätte die FINA um Erlaubnis gebeten, vor seinem Rennen diese Schweigeminute abhalten zu dürfen, aber er sagte der Presse, die FINA hätte dies abgelehnt.
Fernando Álvarez schwimmt für den spanischen Club Natación Cadiz, er war gemeldet über 50 m, 100m und 200m Brust. Er erzählte der spanischen Publikation El Español, dass er nach seinem Rennen über 100 m Brust am Freitag bei der FINA angefragt hatte, ob es eine Schweigeminute für die Opfer geben könne. Laut seiner Aussage hat die FINA dies abgelehnt, der Zeitplan sei zu eng. Seine Worte waren: “No se puede perder ni un minute”.
So entschied der Schwimmer sich, diese Schweigeminuten alleine abzuhalten. Nach dem Startzeichen blieb er bei seinem Vorlaufrennen über 200 m Brust noch eine Minute auf dem Startblocke stehen bevor er die 200 m schwamm. In Spanien gab es bei allen Spielen der Fußballbundesliga die Schweigeminute am vergangenen Wochenende.
Sein Zeit über die 200 m wurde nach seinem verspäteten Start nicht mehr gestoppt. Er sagte der Presse, dass ihm dies egal sein, er wäre ja eine Minute zu späte gestartet, aber seine Gefühle in der Schweigeminute wären für ihn bedeutsamer gewesen als alle Goldmedaillen.
Ein anderer Teilnehmer an den Mastersweltmeisterschaften, Jonathan Borland, wiederum sagt, dass viele Schwimmer und Fans in einer Schweigeminute der Terroropfer gedacht hätten. Er ist der Meinung, dass Álvarez nicht an den richtigen Stellen bei der FINA nachgefragt hat. Borland sagt, dass es am Samstagmorgen gegen 8.00 Uhr ein gemeinschaftliches Gedenken gegeben hätte.
SwimSwam hat die FINA um einen Kommentar gebeten.
https://www.youtube.com/watch?v=1juts-h-w8Q