Isabel Gose wechselt von Heidelberg nach Magdeburg

by Daniela Kapser 0

May 03rd, 2020 Deutsch

In einer Woche, am 9. Mai, wird sie 18 Jahre alt. Und Isabel Gose ist die wohl erfolgreichste deutsche Nachwuchsschwimmerin der letzten Jahre, mit fünf Goldmedaillen bei den Junioren-Europameisterschaften 2019 und Silber der der Kurzbahn-EM 2019 in Glasgow in der offenen Klasse über 400 m Freistil. Seit April 2018 trainierte sie in Heidelberg bei Dr. Michael Spikermann und machte dort riesige Fortschritte.

Zur Zeit wartet Isabel wie alle anderen Athleten auf eine Rückkehr in die gewohnten schulischen und sportlichen Abläufe. Nach der Absage der Olympischen Spiele 2020 und der Verlegung in das Jahr 2021 hat sie sich jedoch entschlossen, wieder näher bei ihrer Familie zu sein und sie trainiert jetzt bei Bundestrainer Bernd Berkhahn in Magdeburg. Der Volksstimme gegenüber sagte die 17-Jährige: „Der Wechsel hat in erster Linie familiäre Gründe. In Heidelberg hat mir einfach der Ruhepol gefehlt. Ich habe das große Bedürfnis verspürt, wieder nach Hause zu kommen. Ich habe mich auch in Heidelberg sehr wohl gefühlt, aber mir hat es nicht mehr gereicht, mich für einen kurzen Besuch in Osterburg sechs Stunden in den Zug zu setzen.“ Zudem besucht auch ihr Bruder Paul das Sportgymnasium in Magdeburg.

Isabel Gose wurde 2002 in Berlin geboren, aber ihre Eltern waren vor 2 Jahren in ihre altmärkische Heimat Osterburg zurückgezogen. ,In Magdeburg zog der Teenager in eine Wohngemeinschaft mit ihrer “besten Freundin” Pia-Sophie Bernd, wie sie der Volksstimme verriet.

Mit Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock, oder  Sarah Köhler sowie Franziska Hentke hat Isabel Gose Trainingspartner von absolutem Weltniveau in Magdeburg. Zudem trainierte Isabel schon in den letzten Höhentrainingslagern des Qualifikationszeitraums nach den Plänen von DSV Teamchef Bernd Berkhahn, da Dr. Spikermann dort nicht anwesend war.

„Für mich war die Absage (Anm. d. Red.: der Olympischen Spiele) in diesem Jahr schon sehr schlimm“, verriet Gose nun in dem Zeitungsinterview. „Ich hatte lange auf diesen Traum hingearbeitet. Deshalb hat es sich wie ein Schlag ins Gesicht angefühlt.“

 

 

 

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