Dr. Thiel zum Abschneiden der deutschen Schwimmer in Rio (Video)

by Daniela Kapser 0

September 17th, 2016 Deutsch, Video

Die Präsidentin des DSV (Deutscher Schwimmverband) Dr. Christa Thiel hat am Rande des FINA World Cups in Berlin Ende August in einer Pressekonferenz nicht nur Stellung dazu genommen, dass sie nicht für eine weitere Amtszeit als DSV Präsidentin kandidieren wird, sie hat auch die Leistungen der deutschen “Wassersportler” in Rio bei den Olympischen Spielen zusammengefasst.

Dr. Thiel sagte jedoch ausdrücklich, dass sie keine Analyse vornehmen würde, dies sollten die Fachleute tun. Sie wollte sich auch nicht nur auf die Schwimmer fokussieren, sondern als DSV gehört auch das Abschneiden der Wasserspringer und die Bronzemedaille von Patrick Hausding (3 m Brett). Deutscher Wasserballer waren in Rio nicht am Start und mit den Ergebnissen der Freiwasserschwimmer waren sie und der DOSB zufrieden.

Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Medien galt jedoch mehr dem Sorgenkind im DSV, den Beckenschwimmern. Frau Thiel wollte nicht zu weit ausholen, vor den Olympischen Spielen in Rio hat es durchaus seit 2014 sehr positive Entwicklungen gegeben, sie nannte das Abschneiden bei der EM 2014 in Berlin und auch 2015 bei den Weltmeisterschaften in Kasan.

Demzufolge ist es ihrer Meinung nach nicht so, dass es kein Potential da ist und somit konnten auch Medaillen erwartet werden, die leider nicht gewonnen wurden – dies ist leider ein Fakt, offenbar konnte das Potential nicht zur richtigen Zeit abgerufen werden. Frau Dr. Thiel sieht es aber nicht als ihren Job an, die Leistungen zu analysieren. Dies sollen die Trainer und Spezialisten machen.

Sie hat während der Olympischen Spiele viel mit Kollegen aus anderen Verbänden diskutiert und nicht nur die deutschen Schwimmer sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Holländer konnten keine Medaille gewinnen, die Franzosen “nur” zwei Silbermedaillen im Becken (London 2012: Holland 2-1-1, Frankreich 4-2-1).

Sie sieht bei den europäischen Nationen immer nur einige wenige Schwimmer wie z.B. Katinka Hosszu bei den Ungarn, die überragend sind und die Medaillen für ihr Heimatland holen. Frau Thiel meint, mit den europäischen Nationen sollten sich der deutsche Schwimmsport schon messen, die Schwimmnationen wie die USA, China oder Australien wären auf einem anderen Level.

Sie ist überzeugt und hat dies auch in Gesprächen in Rio immer wieder gehört: Die Schwimmer haben ihr Bestes gegeben. Das Abschneiden des Teams hat die Mannschaft sehr traurig gemacht – mit ein Grund, warum beim World Cup in Berlin nur einige wenige deutsche Topschwimmer am Start waren.

 

Berichte FINA World Cup Berlin:

SwimSwam Deutsch

 

 

FINA World Cup Berlin: Zahlreiche deutsche Finalteilnahmen

 

WATCH: Highlights Video From The FINA World Cup Stop In Berlin

 

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