Rekordfest beim World Cup Toronto durch Ledecky, McIntosh, Elendt

by Daniela Kapser 0

October 30th, 2022 Deutsch

FINA World CUP 2022 – Toronto

Beim 2. Stop des FINA World Cups hatte Anna Elendt den deutschen Rekord über 100 m Brust im Vorlauf von 1:04,78 (Caroline Ruhnau) auf 1:04,54 Minuten verbessert. Im Finale ging es dann nochmals schneller.

400 m Lagen Frauen – schnellster Lauf

  • World Record 4:18.94, Mireia Belmonte (ESP) – 2017
  • World Junior Record: 4:23.33 benchmark
  • World Cup Record: 4:18.94, Mireia Belmonte (ESP) – 2017

PODIUM:

  1. Summer McIntosh (CAN) – 4:21.49 WJ
  2. Sydney Pickrem (CAN) – 4:28.45
  3. Bailey Andison (CAN) – 4:29.36

Die Kanadierinnen machten genau da weiter, wo sie in der ersten Nacht aufgehört hatten, und eroberten das komplette Podium über die 400 m Lagen bei den Frauen. Nach ihrem Sieg in einem spannenden Rennen über 400 Freistil in Junioren- und Weltcuprekordzeit brach Summer McIntosh erneut einen Juniorenweltrekord. In 4:21,49 Minuten schlug sie an und unterbot den bisherigen Junioren-Weltrekord sowie den kanadischen Rekord von 4:23,68 Minuten, der von Sydney Pickrem gehalten wurde. Pickrem wurde Zweite vor Bailey Andison.

1500 m Freistil Frauen – schnellster Lauf

  • World Record: 15:18.01, Sarah Kohler (GER) – 2019
  • World Junior Record: 15:45.29, Merve Tuncel (TUR) – 2020
  • World Cup Record:

PODIUM:

  1. Katie Ledecky (USA) – 15:08.24 WR
  2. Beatriz Dizotti (BRA) – 15:48.82
  3. Laila Oravsky (CLB-CAN) – 16:16.86

Katie Ledecky hat den Weltrekord über 1500 Freistil der Frauen um fast zehn Sekunden unterboten. Sie schwamm 15:08,24 und verbesserte damit die bisherige Bestmarke von Sarah Köhler (jetzt verheiratete Wellbrock). Diese schwamm 15:18,01 Minuten im Jahr 2019.

Ledecky zog ihr Rennen in Toronto erbarmungslos durch und gewann mit einen Vorsprung von 40 Sekunden. Diese Zeit ist ihr erster Weltrekord seit 2018. Darüber hinaus brach ihre 800-Freistil-Zeit von 8:00,58 fast den Weltrekord in diesem Rennen und vernichtete den amerikanischen Rekord, den Leah Smith in 8:07,67 hielt. Hinter Ledecky belegte die Brasilianerin Beatriz Dizotti in 15:48,82 den zweiten Platz, während Kanada mit Laile Oravsky in 16:16,86 als Dritte auf dem Podium stand.

100 m Brust Frauen – FINALE

  • World Record: 1:02.36, Ruta Meilutyte (LTU)/Alia Atkinson (JAM) – 2013/2016
  • World Junior Record: 1:02.36 Benchmark
  • World Cup Record: 1:02.36, Ruta Meilutyte (LTU)/Alia Atkinson (JAM) – 2013/2016

PODIUM:

  1. Ruta Meilutyte (LTU) – 1:02.95
  2. Lilly King (USA) – 1:03.23
  3. Anna Elendt (GER) – 1:04.07

Dies war ein besonderes Rennen, da die letzten drei Olympiasiegerinnen der LCM über 100 Brust an den Start gingen: Lydia Jacoby (Siegerin von Tokio), Lilly King (Siegerin von Rio) und Ruta Meilutyte (Siegerin von London). Meilutyte steht seit ihrer Rückkehr aus dem kurzzeitigen “Ruhestand” unter Feuer und sie ist auf der Kurzbahn nun genauso erfolgreich wie im Sommer auf der Langbahn. Nach ihrem Sieg über 50 und 100 Brust in Berlin hat sie nun auch die 100 Brust in Toronto gewonnen. Sie schlug in 1:02,95 an und war damit schneller als die 1:03,07, die sie am vergangenen Wochenende schwamm.

Lilly King holte sich in der ersten Nacht den Sieg über 200 Brust. Über die halbe Distanz lieferten King und Meilutyte sich während des gesamten Rennens ein Duell, das Meilutyte mit 1:02,95 zu Kings 1:03,23 für sich entschied. Anna Elendt schnappte sich Bronze in 1:04,07 und verbesserte damit den deutschen Rekord von 1:04,54 ein, den sie in den Vorläufen am Vormittag aufgestellt hatte. Anna Elendt hält alle drei deutschen Rekorde im Brustschwimmen auf der Langbahn, aber diese Zeit ist ihr erster nationaler Rekord auf der Kurzbahn.

100 m Freistil Männer – FINALE

  • World Record: 44.84, Kyle Chalmers (AUS) – 2021
  • World Junior Record: 46.11, Kliment Kolesnikov – 2018
  • World Cup Record: 44.84, Kyle Chalmers (AUS) – 2021

PODIUM:

  1. Kyle Chalmers (AUS) – 45.52
  2. Thomas Ceccon (ITA) – 46.15
  3. Brooks Curry (USA) – 46.32

Der Weltrekordhalter in dieser Disziplin, Kyle Chalmers, gewann souverän mit einem Start-Ziel Sieg in 45,52.

Josha Salchow, neben Anna Elendt der einzige Starter aus Deutschland, kam auf den fünften Platz in neuer persönliche Bestzeit von 46,87 Sekunden und blieb damit erstmalig unter 47 Sekunden. Im Vorlauf schwamm er ebenfalls PB in 47,29 Sekunden.

Schnellste Zeiten Josha Salchow 100 m Freistil, 25 m Bahn
Quelle: Swimrankings

47.36 854 25 Aug 2022 Sydney (AUS)
47.73 834 13 Dez 2018 Berlin
47.79 831 25 Aug 2022 Sydney (AUS)
48.03 819 13 Dez 2018 Berlin
48.03 819 14 Nov 2019 Berlin

Mit seiner Zeit schiebt sich Salchow in der deutschen Jahrhundertbestenliste auf Platz 3 hinter Steffen Deibler (45,91 DR) und Philipp Wolf (46,80), vor Marius Kusch (46,91) und Damian Wierling (47,28). Josha Salchow wird wie Anna Elendt an den Kurzbahnweltmeisterschaften im Dezember in Melbourne teilnehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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