Nachdem der Deutsche Schwimmverband (DSV) und 80% der Kaderathleten eine Verschiebung der Olympischen Spiele um mindestens ein Jahr gefordert hatten, unterbindet der DSV auch das Training in allen Bundesstützpunkten. Dort war für Kaderathleten das Training bisher weiter möglich, unter der Situation angepassten Bedingungen.
Im Schreiben an alle DSV Mitglieder betont der DSV: “Wir halten daher die Verschiebung der Olympischen Spiele um mindestens ein Jahr für eine realistische Option. Gleichzeitig halten wir es unter den gegebenen Umständen für notwendig und angemessen, die noch bestehenden Möglichkeiten eines übergeordneten Bundesstützpunkttrainings an allen Bundesstützpunkten zu unterbinden. Während es für die gesamte Bevölkerung von der Bundes- und den Länderregierungen sehr sorgsam abgewogene Entscheidungen im öffentlichen Umgang miteinander gibt, können wir im Leistungssport nicht von unseren Athlet*innen verlangen, sich selbst und ihre Mitmenschen einem Risiko auszusetzen, um an dem Traum von Olympia festzuhalten. In Zeiten wie diesen müssen wir alle solidarisch handeln.”
Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele für unabdingbar. Alfons Hörmann, der Präsident des DOSB, kritisierte zudem gestern den IOC für die gesetzte Deadline von 4 Wochen bis eine endgültige Entscheidung getroffen werden soll.
Kanada und Australien haben mitterweile entschieden, keine Sportler zu Olympia 2020 zu schicken.