Bei den Nord- und Süddeutschen Meisterschaften, die an diesem Wochenende in Magdeburg bzw. Freiburg stattfinden, sind neben Topschwimmern aus dem “Seniorenbereich” wie Marco Koch, Franziska Hentke, Jenny Mensing, Johanna Roas und Alexandra Wenk, auch Junioren wie Malin Grosse, Zoe Vogelmann, Lukas Märtens und Artem Selin am Start.
Die Norddeutschen Meisterschaften bieten einen Livestream an, er ist hier zu finden.
Die ersten Finalläufe fanden gestern statt. Dabei konnte Malin Grosse nochmals unter der Normzeit für die Jugendeuropameisterschaften in Kasan, die vom 1. bis 7. Juli stattfinden, bleiben. Sie siegte bei den Norddeutschen Meisterschaften in 2:31,39 Minuten, ihre Saisonbestleistung sind 2:30,77 Minuten, ihre Bestzeit 2:29,99 Minuten. Bei den Junioren in Europa liegt sie zur Zeit auf Platz 13. Kim Herkle konnte bei den Süddeutschen Meisterschaften über 200 m Brust ebenfalls unter der JEM Norm bleiben in 2:31,42 Minuten, allerdings war im Nominierungszeitraum neben Grosse auch Magdalena Heimrath (2:30,86) schneller und pro Einzelwettbewerb gibt es nur zwei Startplätze.
Marco Koch konnte in Freiburg die 200 m Brust in 2:15,00 Minuten gewinnen. Jenny Mensing gewann mit Saisonbestleistung die 200 m Rücken in 2:12,35 Minuten, die WM Norm liegt bei 2:09,50 Minuten. Diese Zeit schaffte keine deutsche Frau bisher. Über die 100 m Rücken konnte sich Laura Riedemann für die WM qualifizieren.
Von den Schwimmern, die sich für die JEM bisher empfehlen konnten, belegte in Freiburg Zoe Vogelmann über 100 m Freistil in 56,60 Sekunden den zweiten Platz hinter Nina Kost in 55,72 Sekunden. Nina Kost startet international für die Schweiz, ein Schweizer Team für die WM in Gwangju ist noch nicht offiziell benannt. Giulia Goerigk siegte über 200 m Lagen in 2:19,38 Minuten, die JEM Normzeit liegt bei 2:18,90 Minuten, allerdings haben sich mit Zoe Vogelmann (2:14,04) und Maya Tobehn (2:18,00) bereits zwei Schwimmerinnen klar unter dieser Zeit positioniert. Vogelmann steht zudem mit dieser Zeit auf Platz 1 in Deutschland. Artem Selin gewann die 100 m Freistil in 50,88 Sekunden, er blieb in dieser Saison schon unter 50 Sekunden in 49,97 Sekunden.
Weit weg von seinem deutschen Rekord über 200 m Schmetterling von 1:55,76 Minuten schlug Ramon Klenz in 2:05,14 Minuten als Zweiter bei den Norddeutschen Meisterschaften an. Es siegte Maurice Ingenrieth in 2:01,99 Minuten. Alexandra Wenk gewann die 200 m Lagen in 2:15,60 Minuten, ihr deutscher Rekord liegt bei 2:11,33 Minuten. Wenk hatte sich nach den Olympischen Spielen 2016 eine Pause genommen und danach mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Sie wechselte den Trainingsstandort von München nach Berlin, kann aber in dieser Saison nicht an alte Bestleistungen anknüpfen. Franziska Hentke war siegreich über die 200 m Schmetterling in 2:09,41 Minuten, ihre Saisonbestleistung sind 2:07,16 Minuten.