Henning Lambertz: Der Fokus liegt ab 2017 auf Olympia 2020 in Tokio

by Daniela Kapser 0

December 11th, 2016 Deutsch

Kurzbahn-Weltmeisterschaften 2016

DSV-Cheftrainer Henning Lambertz ist grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams in Windsor: “Wir sind hier mit einem kleinen Team von 12 Sportlern angereist, bei zwei Athleten hatten wir auf Medaillen gehofft, beide haben diese Medaillenwünsche erfüllt, Marco sogar ganz hervorragend mit zweimal Gold. Die anderen Schwimmer waren hauptsächlich hier zum Lernen, von Marius Kusch habe ich mir gewünscht, dass er den Schritt in ein Semifinale macht, er macht das ganz hervorragend, schwimmt mehrfach persönliche Bestzeit, ist ein ganz toller Typ, geht immer sehr dynamisch an die Rennen ran, das gefällt mir sehr, sehr gut.”

Auch Celine Rieders Auftritt hat dem Chefcoach gefallen, über die 400 m ist sie Bestzeit geschwommen, in der 4 x 200 m Freistilstaffel hilft sie aus wegen der Erkrankung von Isabel Gose. Die 4 x 200 m Freistilstaffel wurde im Finale 7. in 7:48,22, Sieger wurden die Damen aus Kanada in 7:33,89, fast 5 Sekunden waren sie schneller als die Amerikanerinnen auf Platz 2. Ein schöner Erfolg vor dem heimischen Publikum.

Lambertz meint, dass auf jeden Fall auch in Zukunft mit Marius Kusch zu rechnen ist, im Sommer ist er nur knapp an den Olympianormen gescheitert.

Die Art, von Celine Rieder, zu schwimmen, gefällt dem DSV-Bundestrainer, sie hat seiner Meinung nach eine ganz “leichte Art” sich durch das Wasser zu bewegen, sie schwimmt für ihn “sehr rund”.

Auch für Maxine Wolters sieht er gute Zukunftsaussichten – über die 400 m Lagen hat ihm ihre Leistung gefallen .

International mißt er der Kurzbahn-WM in diesem olympischen Jahr keine so große Bedeutung bei, gerade bei den Amerikaner sind viele Top-Schwimmer nicht dabei. Trotzdem ist das Niveau ganz gut, Stars wie Katinka Hosszu sind am Start.

Einen besonderen Stellenwert hat für Henning Lambertz die WM in Budapest (Ungarn) im nächsten Jahr, aber für den DSV sieht er auch diese Veranstaltung nach der Neuordnung des Leistungssports als Zwischenschritt an. Alle Überlegungen und Anstrengungen werden auf Tokio 2020 gerichtet werden. Alles, was dazwischen ist, ist nur Zwischenschritt. “Egal, ob EM oder WM, das sind alles Zwischenschritte, wichtige Zwischenschritte, die einem immer wieder zeigen, wo stehen wir, aber es sind nur Zwischenschritte.”

Für 2017 hofft er, dass 5-6 Schwimmer die harten Normen erreichen und dass dahinter ähnlich wie in Windsor ein kleines Nachwuchsteam aufgestellt werden kann, mit den Leuten, auf denen 2020 die Hoffnung ruht, dass sie in Finals in Tokio kommen.

German Team, 2016 SC World Championships, Windsor, courtesy of DSV, German National Swimming Federation

(Das Interview führte Harald Gehring, DSV, in Windsor während der Kurzbahn-WM. Hier auszugsweise.)

 

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