Der Olympiasieger von 2012 über die 100 m Brust, Cameron van der Burgh, hat nach dem Gewinn der Goldmedaille über 100 m Brust bei den Kurzbahnweltmeisterschaften in China, sein Karriereende verkündet.
Van der Burgh wird heute in Hangzhou noch einmal im Semifinale über 50 m Brust antreten und dann -vermutlich- morgen im Finale. Van der Burgh ist der aktuelle Weltrekordhalter über die 50 m undd 100 m Brust auf der 25m-Bahn. Bei seinem Sieg über die 100 m Brust am Mittwoch hat er einen neuen Veranstaltungsrekord aufgestellt.
Eigentlich wollte Van der Burgh noch bis zu den olympischen Spielen 2020 weiterschwimmern, aber da er im Juli 2018 geheiratet hat und einen Job bei einer großen Firma in London angenommen hat, meinte er, es wäre nun an der Zeit, die Speedo an den Nagel zu hängen. Oder in seinem Fall die Arena Badehose.
Die Reaktionen der internationalen Schwimmszene auf den Rücktritt von van der Burgh zeigt, wie beliebt der Südafrikaner ist. Obwohl er sogar nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 zugegeben hatte, mehr als nur einen Delfin-Kick nach dem Start und der Wende auszuführen. Er meinte, viele andere Schwimmer würden dies auch tun, sie würden alle die Grenzen austesten und er würde nicht einsehen, dass jemand anders damit durchkommt und dann schneller ist als er. Bei der FINA werden keine Unterwasserkameras für die Entscheidungen der Kampfrichter herangezogen.
Van der Burgh sagte damals auch, wenn die FINA Unterwasserkameras zur Kampfrichterentscheidung heranziehen würde, dann würden alle die Regeln eher akzeptieren und das wäre auch Okay für ihn.
2016 konnte van der Burgh nochmals Silber über die 100 m Brust in Rio gewinnen. Seine Weltrekorde auf der 50 m Bahn über 50 m und 100 m Brust wurden ihm von Olympiasieger Adam Peaty abgenommen.
Die FINA hat ein Video mit dem “best of” Cameron van der Burgh veröffentlicht.