Doch ein wenig überraschend ist nach so viel Enthusiasmus im Vorfeld das „Nein“ der Mehrheit der Hamburger Bürger zu Olympia 2024: Heute entschieden die ca. 1,3 Millionen Wahlberechtigten, dass die bereits eingereichte Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 in Hamburg nun vom Deutschen Olympischen Sportbund wieder zurückgezogen werden muss. Laut spiegel.de sah das vorläufige Ergebnis um 21:34 Uhr so aus: Ja sagten demnach 48,4 % und NEIN 51,6 % derjenigen Bürger, die an dem Referendum teilgenommen haben. Dabei standen trotz der Attentate in Paris, des Skandals um die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland, weltweite Dopingskandale im Vorfeld die Zeichen durchaus PRO Olympia und die Verantwortlichen wie Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) waren sehr positiv gestimmt, wie er in einem Interview Ende dieser Woche mit der Deutschen Presseagentur/dpa bestätigte: ei dem Referndum am heutiten ge: nterview Ende dieser Woche mit der Deutschen Presseagentur bestätigete: e Gelder vom um teilg„Ich stelle deutlich und klar eine positive Tendenz nach dem Motto fest: Jetzt erst recht.“
Bei dem Referendum am heutigen Tage musste es eine einfach Mehrheit für oder gegen die Spiele geben (also mehr JA als NEIN Stimmen oder umgekehrt) und mindestens 20% aller Wahlberechtigten (ca. 260.000 Bürger) hätten mit „Ja“ oder „Nein“ stimmen müssen. In Hamburg gibt es 1,3 Millionen Wahlberechtigte. 40% hatten ihre Stimme per Post abgegeben. Das Votum der Bürger: Wir möchten keine Olympischen Spiele 2024 in Hamburg.
Die Hamburger Bürger reihen sich damit ein neben München/Berchtesgaden, Boston, Toronto, bei denen auch die Einwohner NEIN zu dem sportlichen Treffen der Athleten aus aller Welt gesagt hatten. Es scheint, dass die Probleme unserer Zeit wie Korruption bei den sportlichen Spitzenverbänden, von denen viele in Misskredit geraten sind, Doping, Sicherheitsprobleme und die immensen Kosten einer solchen sportlichen Großveranstaltung von viele Menschen doch über das Zusammentreffen der „Völker der Welt“ gestellt werden.
Nun muss zwischen den noch verbliebenen Kandidaten Paris, Rom, Los Angeles und Budapest entschieden werden, wer Gastgeber der Olympischen Spiele 2024 sein darf. Dies wird vom Internationale Olympische Komitee (IOC) im September 2017 in Lima, Peru, bekannt gegeben. In Deutschland hingegen wird nun auf lange Zeit keine Olympische Flagge wehen und die Spitzenathleten zum sportlichen Wettstreit „Citius, Altius, Fortius“, dem Olympischen Motto, antreten.
Quellen:
Spiegel online
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article149308252/Kopf-in-den-Sand-ist-nicht-die-Loesung.html#disqus_thread (27.11.2015, Andreas Schirmer)