German Open, Essen
- 10. bis 12.05.2019
- Schwimmzentrum Essen-Rüttenscheid
- Beginn: jeweils 9.00 Uhr (Einschwimmen ab 7.30 Uhr) GEÄNDERTE ANFANGSZEITEN
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Am 12.05.2019 schließen sich endgültig die Qualifiktionszeiträume für die Weltmeisterschaften in Gwangju und ebenso für die Junioren-Europameisterschaften in Kasan. Somit sind die German Open die letzte nationale Chance für die Athleten, sich zu qualifizieren.
Am heutigen ersten Wettkampftag gab es einige Startstreichungen von Schwimmern, die schon für die Weltmeisterschaften in Gwangju qualifiziert sind: Marie Pietruschka und Jessica Steiger über die 100 m Freistil. Christian Diener strich seinen Start über 200 m Rücken. Christian Diener verpasste die Normzeit über 200 m Rücken in 1:57,08 Minuten bisher nur sehr knapp um 0,08 Sekunden. Er ist jedoch für die Lagenstaffel über die 100 m Rücken nominiert.
Los ging es am Nachmittag mit den Finalläufen über 200 m Schmetterling. Im Jugendfinale waren die Jahrgänge 2003 und jünger am Start. Eine kleiner Lichtshow gab es auch, jeder Finalschwimmer wurde von dem Betreten der Startbrücke an mit einem Spotlight zu seinem Startblock begleitet.
Victoria Dolle, SG Gelsenkirchen, gewann das Jugendfinale über 200 m Schmetterling in 2:26,42 Minuten. In der offenen Klasse siegte Jana Margraf (SG Bayer Wuppertal) in 2:15,60 vor Amelie Zachenhuber (Jg. 2004, SC Prinz Eugen München) in 2:17,68. Zachenhuber stellte eine neue persönliche Bestzeit auf. Sie ist eine sehr vielseitige Schwimmerin, sehr schnell über die Freistilstrecken (Persönliche Bestzeiten: 50 m 26,09 und 100 m 57,38 auf der 50 m Bahn). Bei den Männern konnte Nicholas Melke (Jg. 2005, SG Essen) das “kleine Finale” in 2:26,30 Minuten gewinnen. Yannick Plasil holte sich den ersten Platz in der offenen Klasse in 2:04,56 Minuten, er hat die Nominierungszeit für die Junioren-Europameisterschaften bereits unterboten.
Das Jugendfinale über 100 m Freistil gewann Lara Seifert (2004, SG Chemnitz) in 59,38 Sekunden (PB 58,65). Im großen Finale schlug die “kleine” Riedemann, Lena (Jg. 2002) ihre große Schwester Laura (Jg. 1998). Lena Riedemann schlug nach 56,95 Sekunden an, Laura nach 56,96 Sekunden. Beide starten für den SV Halle/Saale. Laura Riedemann ist über die 100 m Rücken für die Weltmeisterschaften, Lena für die JEM qualifiziert. Gleichzeitig mit Lena schlug ebenfalls in 56,95 Sekunden Rosalie Kleyboldt (2003, SC Wiesbaden) an. Kleyboldt trainiert in Essen und geht auch dort zur Schule. Sie hat sich noch für keine Einzelstrecke für die JEM empfehlen können, vermutlich hat sie aber in den Staffeln eine Chance.
Bei den schnellen Männern hatte Poul Zellmann (Jg. 1995, SG Essen) zuerst die Hand über 100 m Freistil in 51,05 Sekunden an der Wand. Zellmann ist in diesem Jahr der schnellste deutsche Mann über 200 m Freistil (1:46,89) und wird in Gwangju am Start sein. Arne Stein (2003, TV Gut Heil Billstedt) siegte im Jugendfinale in 54,10 Sekunden.
Jessica Steiger (1992, Vfl Gladbeck) holte sich den Sieg über 100 m Brust in 1:08,71 Minuten vor Kellie Messel (Jg. 2004, SG Mittelfranken) in 1:10,67 Minuten. Dier persönliche Bestzeit von Jessica Steiger sind 1:07,75, die WM Norm liegt bei 1:07,00 Minuten. Kellie Messel stellte eine neuen persönlichen Rekord auf. Die JEM Qualizeit liegt bei 1:10,40 Minuten, sie war sehr nah dran. Die schnellste Juniorin in diesem Jahr über 100 m Brust war bisher Malin Grosse in 1:10,42, sie empfiehlt sich mit dieser Zeit für die Lagenstaffel bei der JEM.
In 1:00,98 Minuten und Saisonbestleistung holt sich Marco Koch (1990, SG Frankfurt) Gold über 100 m Brust in 1.00,98 Minuten. Koch ist über die 200 m Brust für das deutsche WM Team nominiert.
Wie ihre große Schwester Sonnele, ist auch Torina Öztürk (2004, Potsdamer SV) schnell über 200 m Rücken, sie siegt im Juniorinnenfinale in 2:23,97 Minuten. Sonnele, die in den USA an der Auburn University trainiert, führt die deutsche Bestenliste 2019 in 2:10,56 Minuten an, die Qualizeit für die WM liegt allerdings bei 2:09,50 Minuten. Schnellste junge Dame heute war Annalena Wagner (2002, SG Mittelfranken) in 2:18,77 Minuten.
Jeremy Colin Pfeiffer von der SSG Leipzig (Jg. 2001) konnte die 200 m Rücken in 2:04,75 Minuten gewinnen. Die Normzeit für die JEM sind 2:02,90 Minuten.
Kellie Messel (2004, SG Mittelfranken) holt sich als jüngste Finalteilnehmerin Gold in der offenen Klasse über 400 m Lagen in 4:54,34 Minuten ab, persönliche Bestzeit für sie. Die JEM Normzeit hat sie knapp verpasst, gefordert waren 4:53,00 Minuten. Die jüngsten Schwimmerinnen, die sich bisher für die JEM empfehlen konnten, sind aus dem Jahrgang 2003.
4:28,00 Minuten hätte Nikita Rodenko (2001, SG Mittelfranken) schwimmen müssen, um sich für die JEM zu empfehlen. In 4:32,38 Minuten blieb er über dieser Zeit, holte sich aber den Sieg. Seine persönliche Bestzeit sind 4:28,22 Minuten.
Die weiteren Sieger in den Jugendfinalläufen:
- 100 m Brust, Jahrgänge 2003 und jünger: Isabell Droll (2004, SG Essen) 1:15,06 Minuten
- 100 m Brust, Jahrgänge 2003 und jünger: Tom Kidacki (2004, SG Essen) 1:09,31 Minuten
- 200 m Rücken, Jahrgänge 2003 und jünger: Jacob Striebeck (2003, Hofheimmer SC) 2:18,56 Minuten
- 400 m Lagen, Jahrgänge 2003 und jünger: Jessica Gäth (2003, SG Gladbeck/Recklinghausen) 5:17,08 Minuten
- 400 m Lagen, Jahrgänge 2003 und jünger: Till Krajenski (2004, SSF Bonn) 4:53,57 Minuten