Budapest 2017: Le Clos gerührt. Yang nicht auf dem Podium. Peaty rockt

by Daniela Kapser 0

July 26th, 2017 Deutsch

 

2017 FINA Weltmeisterschaften Schwimmen

23. Juli bis 30. Juli
Budapest Ungarn
50 m Bahn
Zeitplan
Veranstaltungsseite
Omega ErgebnisseChad Le Clos ist einer der charmantesten Schwimmer im internationalen Wettkampfsport, er hat immer ein Lachen auf den Lippen und manchmal auch markige Sprüche, besonders in den vergangenen Jahren in Richtung seines “Lieblingsgegners” Michael Phelps.Le Clos ist immer hyperaktiv, man wundert sich, wenn er bei einer Pressekonferenz tatsächlich mal ein paar Minuten ruhig sitzen kann, aber neben Chad, dem Showman, gibt es auch den fairen Sportler und emotionalen  Familienmenschen.

Über die 200 m Schmetterling tat er sich vor diesem Finale heute etwas schwer, auf den Start über die 200 m Freistil hatte er, der Silbermedaillengewinner von Rio, ganz verzichtet. Im Vorlauf über die 200 m Schmetterling wurde er 5. in 1:55,99, schwamm in einem Lauf neben Laszlo Cseh, der als Vorlaufschnellster eine 1:54,08 ins Wasser hämmerte, Cseh, mit dem er sich in diesem legendären Rennen in Rio den 2. Platz über 100 m Schmetterling teilte. Er spendete dem Ungarn Beifall noch im Wasser nach dieser guten Vorlaufleistung und auf dem Weg vom Pool ins Ausschwimmbecken freute sich Le Clos sich mit dem sympathischen Ungarn über den Jubel der Landsleute über Csehs Vorlaufbestzeit.

Im Finale über die 200 m Schmetterling dann aber siegte der Südafrikaner in 1:53,33 vor dem bereits 31 Jahre alten Ungarn. Und auf dem Podium flossen die Tränen bei dem sonst so coolen Chad: Seine Eltern, zu denen er ein sehr enges Verhältnis hat, sind im letzten Jahr vor den Olympischen Spielen beide an Krebs erkrankt, beide sind auf dem Weg der Besserung, aber dieser Sieg bei der WM, nach laut Chads eigenen Einschätzung nicht so erfolgreichen Olympischen Spielen, dieser Sieg ließ dann den Sunnyboy nicht kalt. Sehr menschlich, sehr sympathisch – die andere Seite des Strahlemanns Chad le Clos.

Nach Siegen über die 400 m und 200 m Freistil stand der Chinese Sun Yang einmal nicht auf dem Podium, er wurde in 7:48,87 Fünfter. Seine Bestzeit liegt bei 7:42,60. Es siegte der Italiener Gabriele Detti in 7:40,77.

Und der Mann mit dem Löwen auf dem Oberarm rockte wieder einmal den Pool: Nach seinen Weltrekorden über 50 m Brust im Vorlauf mit 26,10 Sekunden (vorher: 26,42), schwamm Adam Peaty im Halbfinale als erster Mensch über die 50 m Brust unter 26 Sekunden: 25,95 und auch in Finale blieb er wieder unter den 26 Sekunden in 25,99. In der Mixed Lagenstaffel reichte es für die Briten nicht zu einer Medaille, aber auch dort flog der Brite (mit fliegendem Start) in 57,12  Sekunden durch das Wasser. Sein Weltrekord steht bei 57,13 Sekunden. Wenn seine Karriere weiter so hohe Wellen schlägt, ist der Tag nicht so fern, an dem wir SIR Adam Peaty sagen dürfen.

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