Das Handelsblatt berichtet von einem Interview der Deutschen Presseagentur (dpa) mit Chefbundestrainer Henning Lambertz, in dem er den Weg des deutschen Schwimmsports zurück in die Weltspitze nur über bessere Nachwuchsarbeit sieht.
Lambertz wird zitiert: “Da müssen wir mehr investieren und uns mehr anstrengen”, sagte Lambertz der Deutschen Presse-Agentur. „Außerdem müssen wir bei unseren Trainern mehr auf Fortbildungen setzen und die Ausbildung verbessern.” Auch von der Einbeziehung von Talentscouts ist die Rede.
Bei der WM in Budapest hatten die Beckenschwimmer eine Silbermedaille gewonnen (Franziska Hentke, 200 m Schmetterling) und es gab fünf Finalteilnahmen. Lambertz siehr den DSV grundsätzlich auf dem richtigen Weg und betonte in dem Interview noch einmal die Wichtigkeit der Umsetzung seiner drei Kernpunkte, das sind das Kraftkonzept, mehr Zentralisierung und härteren Qualifikationsnormen. Nach einer viertägigen Analyse-Tagung meint Lambertz (Quelle: dpa): „Diese drei großen Kernpunkte sollen auch mit Blick auf Olympia in Tokio 2020 weiter forciert werden. Wir sollten jetzt nicht in Aktionismus verfallen und wieder alles umwerfen.”
Bei der Junioren-WM in Indianapolis sah es vom Ergebnis ähnlich aus wie in Budapest: Johannes Hintze gewann zwar Gold über die 200 m Lagen, aber nach ihm war das beste Ergebnis der 4. Platz von Isabel Gose über 200 m Freistil. Zwei weitere Potsdamer wurden Siebte, Wassili Kuhn über 100 Meter Brust und Jan Eric Friese über 100 Meter Schmetterling. Angelina Köhler wurde 5. über 50 m Freistil, Julia Mrozinski 5. über 200 m Schmetterling und 8. über 200 m Lagen. Die Staffeln kamen nicht in die Nähe eines Medaillenplatzes.