Im April stellten Mitglieder des Olympischen und des Paralympischen Teams in Düsseldorf, der Modestadt, die offizielle Olympiabekleidung vor. Ausgestattet werden die Athleten von adidas und Sioux.
Zusammen mit Topmodel Lena Gercke und weiteren Models präsentierten zum Beispiel die Leichtathleten Anna Hahner, Lisa Hahner, Gina Lückenkemper, Linda Stahl, Philipp Pflieger und die paralympischen Sportler Denise Schindler, Christiane Reppe (beide Radsport paralympisch), Sebastian Magenheim (Rollstuhlbasketball) und Edina Müller die Kollektion in einer Laufsteg Show mit viel Action und Musik.
„Unsere Athletinnen und Athleten werden sich in der technologisch hochwertigen Funktionskleidung und dem modischen Design nicht nur sehr wohlfühlen, sondern Deutschland auch optisch hervorragend vertreten“, sagt der DOSB-Vorstandsvorsitzende und Chef de Mission in Rio 2016, Michael Vesper.
Die Kleidung ist recht schlicht gehalten, im Gesamtbild wirkt sie sportlich und modern. Die Ausrüstung umfasst insgesamt mehr als 75 Teile: die Podiums- und Trainings-Bekleidung sowie erstmalig auch die offizielle Ausstattung für den Einzug der Athletinnen und Athleten ins Stadion. Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele werden alle deutschen Athleten mit der revolutionären BOOST-Technologie ausgestattet: Die Frauen tragen den Frauenlaufschuh PureBOOST X und die Männer den Ultra Boost Uncaged.
Ausgewählte Teile der Kollektion werden in adidas-Stores und im Merchandising-Shop der Olympiamannschaft verkauft.
Die Firma Sioux stattet die Sportlerinnen und Sportler seit 44 Jahren mit Schuhen aus. Für den Einmarsch ins Stadion in Rio hat das Unternehmen das Grashopper-Modell der 1960er Jahre in einer modernen Deutschland-Edition wiederbelebt. Der geschäftsführende Gesellschafter und CEO von Sioux, Lewin Berner, sagt: „Wir sind stolz auf dieses freie, weltoffene Land. Und zeigen das durch unsere Nationalfarben. Man könnte auch sagen, Schwarz wie der Asphalt der langen Wege, welche die Athleten für die Qualifikation zurücklegen, Rot wie das Herzblut, das sie in den Sport investieren und Gold – das ist unser aller Hoffnung für das Ergebnis dieser Mühen.“ Auch den Deutschland-Grashopper wird es in einer limitierten Edition online zu kaufen geben.
Bei der Auswahl der Kleidung arbeiteten adidas und Sioux eng mit dem DOSB und AthletInnen der Olympiamannschaft und der Paralympischen Mannschaft zusammen, unter anderem mit Miriam Welte, Jan Philipp Rabente und Denise Schindler. „Ich bin unglaublich stolz, dass ich den Prozess begleiten durfte und meine Ideen und Vorstellungen einbringen konnte. Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte Miriam Welte.
Entstanden sind dabei auch kleine Details wie der eingedruckte Hashtag #WirfuerD im Kragen der Outfits. „Wir für Deutschland“ ist das Motto der beiden Mannschaften.
DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher betonte: „Die identische Kleidung von Olympiamannschaft und Paralympischer Mannschaft steht gleichbedeutend für Sporttreiben auf Augenhöhe. Für mich ist es ein symbolhaftes, sichtbares Zeichen für Inklusion im Sport – in Anfängen umgesetzt bereits zu Zeiten, in denen von Inklusion in der Öffentlichkeit noch gar keine Rede war. Denn bereits seit 20 Jahren tragen unsere Athletinnen und Athleten die gleiche Kleidung wie die olympischen Sportler – zunächst nur teilweise, inzwischen durchgängig das komplette Paket. Das unterstreicht, dass sich unsere Deutsche Paralympische Mannschaft nicht nur mit ihren Top-Leistungen seit Jahren sehen lassen kann.“