Kurzbahn-WM: Schwingenschlögl im Finale. Österreicher Auböck wird Weltmeister

by Daniela Kapser 0

December 16th, 2021 Deutsch

2021 FINA Kurzbahn-Weltmeisterschaften

400 m Freistil Männer FINALE

  • World Record: 3:32.25 – AGNEL Yannick FRA (FRA) 15 NOV 2012
  • Championship Record: 3:34.01 – RAPSYS Danas (LTU) 11 DEC 2018
  • World Junior Record: 3:37.92 – SATES Matthew (RSA) 7 OCT 2021

Ergebnis:

  • Gold: Felix Auboeck (AUT): 3:35.90
  • Danas Rapsys (LTU): 3:36.23
  • Antonio Djakovic (SUI): 3:36.83

Zwei Schwimmer aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz schnappten sich Medaillen über die 400 m Freistil: Felix Auböck aus Österreich holte sich in neuem östereichischem Rekord von 3:35,90 Minuten Gold, Antonio Djakovic aus der Schweiz schnappte sich Bronze in 3:36,93 Minuten, auch diese Zeit ein neuer nationaler Rekord. Djakovic ist 19 Jahre alt. Der größte Erfolg bisher für Felix Auböck war der Gewinn der Silbermedaille über 400 m Freistil im Jahr 2020.

In den Vorläufen kam Lukas Märtens auf den 22. Platz in neuer persönlicher Bestzeit von 3:43,64 Minuten, Henning Mühlleitner wurde 31. in 3:46,08 Minuten. Die Bestzeit von Mühlleitner sind 3:42,14 Minuten, im olympischen Finale wurde er in diesem Jahr Vierter, übrigens zeitgleich mit Felix Auböck, in 3:44,07 Minuten.

Einen Weltrekord stellt Siobhan Haughey aus Hongkong über 200 m Freistil in 1:50,31 Minuten auf. Damit gewann sie Gold vor Rebecca Smith aus Kanada und Paige Madden aus den USA. Die Siegerin ist nur 1,62 m groß, verglichen mit den deutschen 200 m Freistilspezialistinnen Isabel Gose (1,83 m) und Annika Bruhn (1,83) oder auch der bisherigen Weltrekordhalterin Sarah Sjöström (1,82 m) sehr klein. Trotzdem schnappte sich Haughey bei den Olympischen Spielen zwei Medaillen, nämlich Silber über 100 m und 200 m Freistil. Isabel Gose wurde 12. mit einer Zeit von 1:56,36 Minuten, Annika Bruhn 19. in 1:57,74 Minuten. Nur die Strecken über 50 m und 100 m werden mit Seminfinals geschwommen. Für eine Finalteilnahme über 200 m Freistil wäre eine Zeit von 1:54,70 Minuten notwendig gewesen. Die PB von Isabel sind 1:54,64 Minuten, von Annika Bruhn 1:53,48. Auch Annika Bruhn war in der diesjährigen ISL am Start.

Das Finale über 100 m Rücken verpassten Ole Braunschweig und Christian Diener. Braunschweig schied im Vorlauf als 20. mit einer Zeit von 51,87 Sekunden aus. Diener wurde in 50,88 Sekunden Neunter, erreichte aber im Semifinale in 50,30 Sekunden den zehnten Platz. Diener schwamm fast 2 Monate in der ISL, stellte dort diverse deutsche Rekorde auf, u.a. über 100 m Rücken in 49,65 Sekunden. Mit einer Zeit von unter 50 Sekunden wäre er sicher im Finale gewesen.

 

100 m Brust Männer SEMIFINALE

  • World Record: 55.28 – SHYMANOVICH Ilya (BLR) 26 NOV 2021
  • Championship Record: 56.01 – van der BURGH Cameron (RSA) 12 DEC 2018
  • World Junior Record: 57.27 – MARTINENGHI Nicolo (ITA) 16 DEC 2017 / 11 DEC 2018

Top 8:

  1. Arno Kamminga (NED): 56.41
  2. Nic Fink (USA): 56.48
  3. Ilya Shymanovich (BLR): 56.54
  4. Fabian Schwingenschlogl (GER): 56.80
  5. Nicolo Martinenghi (ITA): 56.81
  6. Yan Zibei (CHN): 57.19
  7. Qin Haiyang (CHN): 57.23
  8. Berkay Ogretir (TUR): 57.34

Ins Finale ging es über 100 m Brust für Fabian Schwingenschlögl. Auch er schwamm die lange ISL Saison und stellte einen neuen deutschen Rekord über 100 m Brust bei den Europameisterschaften in diesem Jahr in 56,16 Sekunden auf. Lucas Matzerath belegte im Vorlauf in 58,07 Sekunden den 15. Platz. Seine Bestzeit stellte er beim World Cup in Berlin in diesem Jahr in 57,97 Sekunden auf.

Über 100 m Rücken kam Laura Riedemann im Vorlauf in 59,64 Sekunden auf den 23. Platz (PB 57,86). Um ins Halbfinale zu kommen, hätte sie eine Zeit von unter 58,43 schwimmen müssen, für das Finale 57,26 – der deutsche Rekord steht bei 57,34 Sekunden, seit 2009, gehalten von Daniela Samulski.

Die Goldmedaille in den Staffeln gingen an die USA UND Kanada bei den Frauen über 4×100 m Freistil und an Russland abei den Männern. Die deutsche 4×100 m Freistilstaffel der Frauen war im Vorlauf in 3:39,22 Minuten ausgeschieden. Die Damen aus Österreich erreichten im Finale den achten Platz. Den deutschen Rekord von 3:33,27 Minuten stellten im Jahr 2018 Annika Bruhn, Reva Foos, Jessica Steiger und Marie Pietruschka auf.

 

 

 

 

 

 

 

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