11 Dinge, die nur deine Teamkameraden verstehen
Der Autor des englischsprachigen Originalartikels, Olivier Poirier-Leroy ist ein ehemaliger kanadischer Schwimmer, der in Vicoria, British Columbia, Canada lebt. Da er immer dem Schwimmen verbunden geblieben ist, hat er YourSwimBook (yourswimlog.com) gegründet, ein individuelles Logbuch rund um das Training und Bestzeiten.
Während die meisten „Nichtschwimmer“ denken, Schwimmen ist ein absoluter Individualsport, wissen wir, dass unsere Teamkameraden unsere Seelenverwandten sind und wir ohne sie auch in einer Individualsportart nicht sein können und wollen. Wir kennen sie in jeder Lebenslage, in guter oder schlechter Verfassung, wir helfen uns gegenseitig in guten und schlechten Zeiten.
Die Bande, die wir durch das gemeinsame Training, die Wettkämpfe, lange Auto- und Busfahrten, Trainingscamps knüpfen, bleiben oft noch lange nach der Schwimmkarriere bestehen.
Hier nun 11 Dinge, die nur deine Teamkameraden verstehen.
- Die Freude, wenn ihr euch nach längerer Zeit wiederseht.
Ob es nun einige Tage sind, Wochen oder Monate – du weißt, dass du sie vermisst hast. Neue und oft unangenehme Trainingseinheiten warten zwar nach deiner Rückkehr – aber gemeinsam sind sie besser zu ertragen.
- Das flaue Gefühl im Magen vor dem härtesten Training „ever“.Der Freitagabend ist geschafft – noch ein paar „all out“ vom Block – die Stimmung steigt, das Wochenende ist nah … doch dann, als ihr gerade so richtig entspannt seid, verkündet der Trainer, dass er eine „ganz besondere Herausforderung“ am nächsten Morgen für euch hat. Und er zweifelt schon im Voraus daran, dass jemand alles schaffen wird. Ihr verlasst dann ziemlich kleinlaut die Halle – um dann noch eine unruhige Nacht mit Träumen über „die härteste Trainingseinheit aller Zeiten zu haben“.
- Der Moment, wenn eine Trainingseinheit gleich los geht und alle mal wieder total ahnungslos sind.
Du hast gedacht, dein Trainingspartner hört zu, er hat gedacht, du hörst zu – als der Trainer das Training erläutert hat. Dumm gelaufen. Was tun, wenn es in ein paar Sekunden losgehen soll …
- Der eine Schwimmer in jeder Gruppe, der sich immer verzählt und die Intervalle nicht kapiert.
„Wieviel haben wir jetzt?“ und „Wann müssen wir wieder weg?“ Dies sind viel gehörte Sätze von dem Teamkameraden, der die besten Vorsätze hat – aber es einfach nicht kapiert. Es sich einfach nicht merken will. Oder kann.
- Wenn der Trainer das Abendessen bezahlt, dann wirst du wohl die eine oder andere Extraportion verputzen.
Schwimmer sind immer hungrig. Immer. Wenn der Trainer die Kreditkarte zückt und ankündigt, das Essen zu bezahlen – dann erreicht euer Hunger ungeahnte Dimensionen …. Und ihr seid dem Food-Koma noch ein bisschen näher …
- Du kannst es nicht abwarten, deinen Schwarm aus dem anderen Team ein bisschen zu stalken.
Wettkämpfe sind auf der einen Seite eine gute Gelegenheit, zu testen, wo du stehst nach so langer Zeit mit hartem Training – aber sie sind auch perfekt, um den blendend aussehenden Schwimmer aus dem anderen Team zu beobachten. Du hast schon ein wenig spioniert auf FB, Instagram – nun willst du „eure Beziehung“ auf die nächste Stufe bringen – und mit ihm auf derselben Bahn beim Warm-up schwimmen.
- Das Elend, das die zwei Buchstaben „DQ“ verursachen …Du hoffst noch, dass niemand gesehen hat, dass du nur mit einer Hand angeschlagen hast …. aber leider waren die Offiziellen aufmerksam.
- 0,1 Sekunden sind keine Kleinigkeit – sie können manchmal die Differenz zwischen dem schnellsten Rennen deines Lebens sein – oder eben nicht.
Das Ziel, vielleicht ein paar Zehntel schneller zu schwimmen oder Hundertstel – und dafür hunderte von Stunden im Pool und im Kraftraum zu verbringen, mag manchen Leute unverhältnismäßig erscheinen … aber dieser Wimpernschlag ist oft der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage.
- Es gibt keinen Style-Guide für das Erscheinen beim Morgentraining.
Um 5 Uhr morgens ist es egal, wie du aussiehst. Noch den Abdruck vom Kissen im Gesicht und strubbeliges Haar – who cares. Aufstehen und zum Training gehen um diese Zeit – das ist es, was zählt.
- Wenn dein Schwarm dir mit der Badekappe hilft – ist fast genauso, wie die Telefonnummer zu bekommen.
Ein Schlüsselmoment: Wenn dein Schwarm dich fragt, ob ihr zusammen zum Ausschwimmen geht oder ihr euch beim Stretchen helft. Das ist die Schwimmerversion von einem ersten Date.
- Die Qual der Niederlage und der süße Moment des Sieges.
In der langen Zeit deiner Schwimmkarriere verbringst du viel Zeit gemeinsam mit deinen Teamkameraden, Kacheln zu zählen und auf eine schwarze Linie am Beckenboden zu starren. Einige deiner Schwimmfreunde werden dich dein ganzes Leben begleiten, andere nicht. Die Erinnerungen, die ihr gemeinsam habt, die guten und die schlechten Erlebnisse, werden das Ende eurer gemeinsamen Trainingszeit überdauern. Wenn ihr die Speedo schon lange an den Nagel gehängt habt.
Hier ist der Originalartikel zu finden:
http://swimswam.com/15-things-only-your-teammates-understand/
Die Übersetzung erfolgte sinngemäß und der Artikel wurde gekürzt.