US Trainer Dave Salo äußerte sich zum möglichen Dopingfall Efimova

by Daniela Kapser 0

March 19th, 2016 Deutsch

Dave Salo ist einer der renomiertesten und bekanntesten Trainer der USA – er trainiert das Collegeteam der University of Southern California (USC) and die Schwimmer des Trojan Swim Clubs – unter anderem trainieren dort zur Zeit die amerikanischen Schwimstars Conor Dwyer and Anthony Ervin. Die zur Zeit unter Dopingverdacht stehende und vom Wettkampfsport suspendierte Russin Yuliya Efimova hat lange Jahre bei Dave Salo trainiert und auch in der letzten Zeit an einem Trainingsprogramm des russischen Schwimmverbandes in den USA bei Salo teilgenommen. Efimova ist positiv auf das seit Anfang 2016 verbotene Mittel Meldonium getestet worden und da dies ihr zweites Dopingvergehen wäre, könnte sie eine lebenslange Sperre erhalten.

NBC Sports reports  hat nun berichtet, dass Dave Salo den Medien gegenüber bestätigt hat, dass Efimova gegen die drohenden Konsequenzen aus dem Verdacht vorgehen möchte. Salo bekräftigt außerdem, dass er nie einen Schwimmer ermutigt oder ihm vorgeschlagen hat, leistungsfördernde Mittel einzunehmen. Laut Salo hat Efimova letzten Dezember erfahren, dass Meldonium auf die Liste der verbotenen Mittel kommt und sie habe sofort aufgehört, das Mittel einzunehmen. “Sie hat mir eine Nachricht geschickt und mich informiert, dass sie Meldonium seit Dezember nicht mehr genommen hat.” Salo betont ausdrücklich, dass er der Schwimmerin nie vorgeschlagen habe, irgendwelche unterstützenden Ergänzungmittel zu nehmen. Er ist der Meinung, die Athleten bräuchten solche Mittel nicht und er habe nie jemanden in diese Richtung beraten und jeder würde seine Einstellung kennen.

Yuliya Efimova könnte nun eine lebenslange Sperre drohen, da es nicht ihr erstes Dopingvergehen wäre. 2013 wurde sie positiv bei der Kurzbahn-Europameisterschaft in Herning  auf das Steroid Dehydroepiandrosteron (DHEA) getestet – und erhielt vom Russischen Schwimmverband nur eine Sperre von 16 Monaten, so dass sie bei den Weltmeisterschaften in Kasan im Heimatland Russland wieder starten konnte. Bei ihrem ersten Vergehen hatte sie sich angeblich auf die Aussage eines Verkäufers in einem amerikanischen Store verlassen, der meinte, das Nahrungsergänzungsmittel, das sie dort gekauft hatte, sei in Ordnung und nicht auf einer Dopingliste. Nach ihrem ersten Dopingvergehen wurden ihr ein Weltrekord und fünf bei der Kurzbahn EM 2013 gewonnene Medaillen aberkannt. Yuliya Efimova steht im Moment auf Platz 1 der Weltbestenliste 2016 über die 100 m Brust.

Laut NBC Sports plant Salo, sich demnächst persönlich mit Efimova zu treffen. “Sie teilte mir mit, dass ich ihr glauben solle, dass sie keinen Fehler gemacht habe. Ich glaube ihr.”

Der SwimSwam englische Originalartikel.

Weiter Artikel in Deutsch auf SwimSwam.

Mehr über den Dopingfall Efimova.

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