World Cup Berlin: Florian Wellbrock siegt über 1500 Freistil, Sven Schwarz Dritter

by Daniela Kapser 0

October 22nd, 2022 Deutsch

FINA World Cup Schwimmen und Wasserspringen
vom 21. bis 23.10.2022 in Berlin

Ole Braunschweig und Marek Ulrich stehen im Finale über 50 m Rücken, Lucas Matzerath im Finale über 50 m Brust und Florian Wellbrock, Oliver Klemet und Sven Schwarz starten im schnellsten Lauf über 1500 m Freistil. Isabel Gose hat das Finale über 200m Freistil verpasst, ebenso wie Marius Kusch über 100m Freistil.

Wettkampfreihenfolge:

FINALS SCHWIMMEN | Beginn ab 19:00 Uhr
400m Lagen (w)

50m Rücken (m)

200m Freistil (w)

200m Lagen (m)

100m Rücken (w)

50m Brust (m)

50m Schmetterling (w)

100m Freistil (m)

100m Brust (w)

200m Schmetterling (m)

1500m Freistil (m)

 

1500 m Freistil Männer – FINALE

  • World Record: 14:06.88, Florian Wellbrock (GER) – 2021
  • World Junior Record: 14:27.78, Gregorio Paltrinieri (ITA) – 2012
  • World Cup Record: 14:15.49, Mykhailo Romanchuk (UKR) – 2016

Drei Deutsche im schnellsten Lauf, mal sehen, was Florian Wellbrock nach einigen Trainingsausfällen in der letzten Zeit so drauf hat. Mykhailo Romanchuk, auf der Bahn 5, hält den World Cup Rekord in 14:15,49 Minuten. Nach 250 Metern liegt Wellbrock vor Romanchuk vor Sven Schwarz. Wobei der Stil von Romanchuk entspannter und effektiver wirkt als der von Florian Wellbrock, der aber im September seine Bundeswehr Grundausbildung machen musste und deswegen nicht so viel trainieren konnte. Nach 550 Metern übernimmt Romanchuk erstmalig die Führung. Wellbrock und Romanchuk ist ebenso wie dem Italiener Gregorio Paltrinieri und der Amerikanerin Katie Ledecky zu verdanken, dass diese langen Strecken nun Beachtung finden und spannend sind. Die Trainingspartner in Madgeburg, Florian Wellbrock und Mykhailo Romanchuk, schwimmen zeitmäßig nun ein fast synchrones Rennen mit einem Unterschied von wenigen Hundertsteln. Um den Platz 3 schwimmen Henrik Christiansen und Sven Schwarz. Nach 1300 Metern liegt Wellbrock mit etwa 0.8 Sekunden vor Romanchuk. Auf den letzten 100 Metern erhöhrt Wellbrock die Frequenz des Beinschlags deutlich, Romanchuk versucht, noch einmal ranzukommen, aber Wellbrock bring den Sieg in 14:25,41 Minuten ins Ziel. Sven Schwarz wird Dritter in 14:34,87 Minuten.

Florian Wellbrock sagt, dass er sehr gerne mit Mykhailo Romanchuk trainiert, der sich bei dem Team in Deutschland bedankt, ebenso wie bei Florian für die Unterstützung. Es sagt auch, dass der Krieg in der Ukraine noch nicht vorbei ist und er dankbar sei, dass er weiter schwimmen kann.

 

400 m Lagen Frauen – FINALE

  • World Record: 4:18.94, Mireia Belmonte (ESP) – 2017
  • World Junior Record: 4:23.33, Shiwen Ye (CHN) – 2012
  • World Cup Record: 4:18.94, Mireia Belmonte (ESP) – 2017

Podium:

  1. Hali Flickinger USA 4:30,36
  2. Abbie Wood GBR 4:31,60
  3. Bailey Andison CAN 4:31,66

Die Weltrkordhalterin Mireia Belmonte aus Spanien startet  im schnellsten Lauf auf Bahn 8. Sie ist mittlerweile auch 31, fast 32, Jahre alt und gewann ihre letzte internationale Medaille im Jahr 2017 bei den Weltmeisterschaften in Budapest.  Hali Flickinger ist die Dritte der Olympischen Spiele von Tokio über diese Strecke und ging erst einmal in Führung. Immerhin sind vier Bahnen pro Strecke zu absolvieren, da machen die Wenden eine Menge aus. So wird Flickinger auf der Bruststrecke von Abbie Wood, eine Brustspezialistin, abgefangen. Vor der Freistilstrecke führt sich auch, Halinger ist aber schnell auf den Freistilstrecken. Nach 350 Metern ist die Amerikanerin vorne. Sie siegt in 4:30,36 Minuten. Der World Cup Rekord ist auch gleichzeitig der Weltrekord von Belmonte in 4:18,94. Flickinger sagt im Interview, dass sie wusste, dass Wood über Brust schneller ist und dass sie dann auf der Kraulstrecke noch mal richtig Gas geben muss. Bailey Andison sagt, dass es für sie ein großer Unterschied ist, ob sie auf der 25 oder 50 m Bahn schwimmt und dass die Wenden auf der kurzen Bahn schon gut sein müssen. Belmonte wird Fünfte in 4:35,63.

Men’s 50 Back – Final

  • World Record: 22.22, Florent Manaudou (FRA) – 2014
  • World Junior Record: 22.77, Kliment Kolesnikov (RUS) – 2018
  • World Cup Record: 22.61, Peter Marshall (USA) – 2009

TOP 8

1. CARTER Dylan TTO 0.54 23.15 884
2. CECCON Thomas ITA 0.63 23.22 876
3. ACEVEDO Javier CAN 0.53 23.24 874
4. CHRISTOU Apostolos GRE 0.58 23.45 850
=5. FRANTA Tomas CZE 0.59 23.49 846
=5. ULRICH Marek GER 0.61 23.49 846
7. NDOYE-BROUARD Yohann FRA 0.60 23.73 820
8. BRAUNSCHWEIG Ole GER 0.61 23.81 812

Schnellster ist Dylan Carter aus Trinidad und Tobago, sein zweiter Sieg. Carter hat in den USA an der University of Southern California studiert. Er schwimmt an diesem Wochenende nur kürzere Strecken. Thomas Ceccon wird Zweiter, auch seine zweite Medaille. Marek Ulrich wird Fünft er in 23,49 (PB 23,40) Sekunden und Ole Braunschweig Achter in 23,81 Sekunden.

 

Women’s 200 Free – Final

  • World Record: 1:50.31, Siobhan Haughey (HKG) – 2021
  • World Junior Record: 1:52.85, Kayla Sanchez (CAN) – 2018
  • World Cup Record: 1:50.43, Sarah Sjostrom (SWE) – 2017

TOP 8

  1. HAUGHEY Siobhan Bernadette HKG2 1:51.361
  2. WILSON Madison AUS4 1:54.01
  3. STEENBERGEN Marrit NED5 1:54.47
  4. SEEMANOVA Barbora CZE6 1:54.60
  5. BRO Signe DEN8 1:54.96
  6. DUMONT Valentine BEL3 1:55.35
  7. FAIN Katja SLO7 1:55.40
  8. WATTEL Marie FRA1 1:56.09

Siobhan Haughey crasht das Feld in 1:51,36 Minuten, sie ist die Weltrekordhalterin. Zweite wird die Australierin Madison Wilson, fast 3 Sekunden hinter Haughey.

Men’s 50 Breast – Final

  • World Record: 24.95, Huseyin Sakci (TUR) – 2021
  • World Junior Record: 25.85, Simone Cerasuolo (ITA) – 2021
  • World Cup Record: 25.25, Cameron van der Burgh (RSA) – 2009

TOP 8

  1. FINK Nic USA 25.86 898
  2. MARTINENGHI Nicolo ITA 26.12 871
  3. WHITLEY Reece USA 26.30 853
  4. REITSHAMMER Bernhard AUT 26.50 834
  5. SAKCI Huseyin TUR 26.53 831
  6. KOKKO Olli FIN 26.67 818
  7. SCHREUDERS Mikel ARU 26.83 804
  8. MATZERATH Lucas GER 26.87 800

Lucas Matzerath startet auf Bahn 8, er ist der jüngste Schwimmer im Finale, er kommt in 26,87 (PB 26,50) Sekunden auf den achten Platz.

 

Die weiteren Ergebnisse in der Übersicht:

  • 200 m Lagen Männer: 1. Matthew Sates in 1:51,64 . Sates ist der World Cup Gesamtsieger aus dem Vorjahr. Sates ist gerade mal 19 Jahre alt. Zweiter wird der Ungar Hubert Kos, er ist ebenfalls erst 19
  • 100 m Rücken Frauen: 1. Beata Nelson USA in 56,03
  • 50 m Schmetterling Frauen: 1. Beryl Gastadello FRA in 25,16
  • 100 m Freistil Männer: 1. Kyle Chalmers in 45,88
  • 100 m Brust Frauen: Ruta Meilutyte geht unter Weltrekordsplit an. Die Olympiasiegerin von 2012 schlägt als Erste in 1:03,07 Minuten an. Sie ist sehr zufrieden und vertraut sich selber. Tes Schouten schwimmt persönliche Bestzeit als Zweite.
  • 200 m Schmetterling Männer:  Chad le Clos gewinnt in 1:49,62. Veterane werden die Schwimmer über 30 gerne von den amerikanischen Kollegen genannt. Le Clos freut sich sehr über die Zeit. Die 100 m hat er in Berlin auch schon gewonnen. Ihm ist auch bewusst, dass viele Youngsters 10 Jahre jünger sind als er. Er bedankt sich höflich wie immer bei dem Publikum und seinem Trainer. Noe Ponti wird Zweiter.

 

 

 

 

 

 

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