Thomas Bach wurde am Mittwoch offiziell als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wiedergewählt, nachdem er am Eröffnungstag der 137. IOC-Session in Athen ohne Gegenkandidaten angetreten war. Der deutsche Jurist, der 2013 seine erste Amtszeit als IOC-Präsident begonnen hatte, wird nun eine weitere vierjährige Amtszeit antreten, die mit dem Ende der Olympischen Spiele 2021 am 8. August beginnt.
Bach während der virtuellen IOC-Session 93 Stimmen, bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen – er war der einzige Kandidat auf dem Stimmzettel. Bei seiner ersten Wahl im Jahr 2013 hatte Bach in der letzten Runde 49 von 93 Stimmen erhalten.
“Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für dieses überwältigende Vertrauensvotum”, sagte Bach. “Für mich ist das umso überwältigender, wenn man die vielen Reformen und die vielen schwierigen Entscheidungen bedenkt, die wir treffen mussten und die uns alle betreffen. Ich wollte der Präsident für Sie alle sein, und das setzt sich in meiner zweiten und letzten Amtszeit fort.”
Bach, der 1976 olympisches Gold im Mannschaftsflorett der Männer (Fechten) für die Bundesrepublik Deutschland gewann, war sieben Jahre lang (2006-2013) Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, bevor er IOC-Präsident wurde. Während der IOC-Session am Mittwoch begrüßte die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, Bachs Wiederwahl und lobte seine Verdienste um die Olympische Organisation und seinen Umgang mit den verschobenen Olympischen Spielen.
Zu den weiteren Höhepunkten der Session gehörte Bachs Vorschlag, das olympische Motto, das derzeit “Schneller, höher, weiter” lautet, um “gemeinsam” zu ergänzen, und er fügte hinzu, dass die Änderungen des olympischen Bewerbungsprozesses und der Nachhaltigkeitsmaßnahmen erfolgreich gewesen seien.
