Sechs Tipps für die optimale Wettkampfvorbereitung

by Daniela Kapser 0

January 24th, 2017 Deutsch

Die wichtigen Wettkämpfe stehen vor der Tür. Nach Monaten harten Trainings möchten alle Schwimmer nun beweisen, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat – das frühe Aufstehen, schwere Trainingseinheiten, die dich an deine Belastungsgrenze gebracht haben.

Hier 6 Tipps die dir helfen sollen, dass alle Anstrengungen sich in guten Ergebnissen auszahlen:

  1. Richtig packen.
    Zum wichtigen Gepäck für die Reise zum großen Wettkampf gehören ein zusätzlicher Rennanzug, Schwimmbrillen und Badekappen selbstverständlich dazu. Aber dann gibt es noch die erst einmal unwichtigen Dinge, die aber den Unterschied ausmachen: Für die einen ist es Musik – achte darauf, dass dein iPod oder Handy aufgeladen sind bevor du am Wettkampftag zum Pool fährst. Aber mit einigen Erfahrungen aus deinen Wettkampftagen wirst du wissen, was du brauchst und was nicht – auch für deine Vorbereitung vor deinem wichtigen Rennen.
  2. Deine Energie richtig einsetzen.
    In den Wochen vor dem Saisonhöhepunkt, wirst du weniger trainieren und die Erfahrung machen, dass du unheimlich viel Energie hat. Diesen Energieschub richtig abzubauen ist wichtig – und zwar so, dass deine Taperphase nicht negativ beeinflusst wird.
  3. Achte auf deine Ernährung.
    Auch wenn wir eine abwechslungsreiche Ernährung mögen, bleibt man meistens bei dem, was man mag. Ist die Ernährung während des Wettkampfes so, wie du es gewohnt bist? Kannst du auf bewährte Nahrungsmittel zurückgreifen, von denen du weißt, dass sie gut für dich sind? Fatal wäre, wenn du Probleme bekommst, weil dein Magen verrückt spielt. Also halte dich bei einem Wettkampf besser an die bewährte Ernährung, von der du weißt, dass sie dir Energie bringt und dein Körper sich wohl fühlt.
  4. Plane deine direkte Rennvorbereitung.
    Was du kurz vor den Rennen immer wieder machst, soll deinem Körper signalisieren: Gleich geht es los, es ist Zeit für ein bisschen Rock’n and Roll. Plane diese Vorbereitung – dein Aufwärmen, wie lange du Stretchübungen machen wirst, welche Musik du hören möchtest und so weiter. Eine gewohnheitsmäßige Rennvorbereitung zu haben, hilft dir, dich wohlzufühlen – auch wenn du einen Wettkampf in einer anderen Stadt oder auf einem anderen Kontinent hast. Denke an das letzte Mal als du eine tolle neue Bestzeit geschwommen bist und versuche, diese Vorbereitung nachzuahmen. So machen/machten es z.B. Ranomi Kromowidjojo und Britta Steffen. Und Marco Koch setzt z.B. auf Hypnose.
  5. Setze dir Ziele für den Wettkampf.
    “Ach, echt?” wirst du jetzt denken. Aber du wärst überrascht wie viele Schwimmer sich keine genau definierten Ziele setzen. Keine Erwartung – also auch keine Enttäuschung. Falsch. Du musst deine langfristigen Ziele umsetzten in viele Einzelschritte und sehen, wie der nächste wichtige Wettkampf rein passt und was du auf dem Weg zu deinem Traum erreichen möchtest – sei es nun eine persönliche Bestzeit, Splitzeiten, die du erreichen möchtest und so weiter.
  6. Visualisiere deinen Erfolg.
    Der 18-fache Olympiasieger Michael Phelps war immer ein Meister darin: er stellte sich alle möglichen Rennverläufe, Probleme, Hoch und Tiefs vor, so dass er im Falle, dass was nicht so gut lief, ruhig bleiben und darauf reagieren konnte. In den Monaten, Wochen und Tagen vor DEM wichtigen Wettkampf, solltest du dir ein bisschen Zeit nehmen, dir das perfekte Rennen vorzustellen – aber auch alles einzuplanen, was nicht genauso laufen könnte, wie du es erwartest:
    – Der Aufwärmpool ist hoffnungslos überfüllt.
    – Du bist zu spät.
    – Du hast nicht genug Zeit für dein übliche Aufwärmroutine.
    Auch auf mögliche Störfaktoren eingestellt zu sein, wird dir helfen, ruhig und fokussiert zu sein. Denn du hast die Gewissheit, auf (fast) alles vorbereitet zu sein.

Dies ist der englischsprachige Originalartikel von Olivier Poirier-Leroy.

Motivationszitate

 

 

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