Lukas Märtens verbessert 38 Jahre alten Rekord über 200 m Freistil

by Daniela Kapser 0

December 21st, 2020 Deutsch

Bei einem kleinen Stützpunkt-Wettkampf in Magdeburg gelang es Lukas Märtens den Altersklassenrekord der 19-Jährigen über 200 m Freistil zu verbessern. Dieser Rekord stammt aus dem Jahr 1982 und wurde von Michael Groß mit einer Zeit von 1:47,87 aufgestellt. Märtens schwamm die Strecke am Sonntag im Alleingang in 1:47,24 Minuten. Der noch 18-Jährige kam zudem in die Nähe der Normzeit von 1:46,70 für einen Einzelstart bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr. Lukas wird am kommenden Sonntag 19.

Im DSV Interview lobte Bundestrainer Bernd  Berkhahn seinen Schützling: „Lukas ist technisch sehr gut und hat noch jede Menge Potenzial. Noch haben wir ja noch nicht einmal mit der Spezialisierung begonnen.” Lukas Märtens hat im Juli in einer Zeit von 1:59,32 Minuten die Normeit für die EM im Mai in Budapest unterboten.

Beim Stützpunkt-Wettkampf konnten auch die frisch Verlobten Florian Wellbrock und Sarah Köhler zeigen, dass der Formaufbau stimmt. Wellbrock schwam am Samstag die 400 m Freistil in 3:47,36 Minuten und die 1500 m Freistil in 14:58,64 Minuten sowie am Sonntag die 800 m Freistil in 7:50,67 Minuten. Sarah Köhler legte diese Strecke in 8:27,83 Minuten zurück.

Sogar unter den Zeiten für die Olympiaqualifikation blieben am Samstag Lucas Matzerath und Ole Braunschweig, wobei im Moment kein Qualifikationszeitraum ist. Beim Stützpunkt-Wettkampf in Würzburg knackte Matzerath erstmalig die 1 Minuten Marke über 100 m Brust und damit auch die DSV Normzeit für Tokio (59,80). Seine Zeit von 59,75 Sekunden müßte er im April nochmals bestätigen um das Ticket nach Tokio für einen Einzelstart zu bekommen. Der DOSB wird in den nächsten Tagen die wegen Corona geänderten Normkriterien für Tokio 2021 veröffentlichen.

Über 100m Rücken unterbot Ole Braunschweig am Wochenende die Tokio-Norm (53,70) mit 53,66 Sekunden.  „Das sind starke Zeichen und beweist, dass es uns auch in dieser schwierigen Zeit gelingt, den richtigen Fokus zu behalten“, freute sich Bundestrainer Hannes Vitense. „Und noch viele andere haben mit ihren Leistungen hier gezeigt, dass sie in Hinblick auf Olympia auf dem richtigen Weg sind.“Da darf sich auch Leonie Kullmann (SG Neukölln) angesprochen fühlen, die über 400m Freistil (4:08,07) eine Bestzeit markierte, mit der sie sich der Olympianorm (4:07,50) stark annäherte. Zudem war sie damit im Fernduell schneller als Isabel Gose (4:09,03) in Magdeburg.

Gut in Form präsentierte sich  Anna Elendt, die zum Weihnachtsbesucher in der Heimat ist, sie studiert in den USA. Bei den US Opten schwamm sie persönliche Bestzeit über 100 m Brust in 1:07,50 Minuten, am Wochenende schlug sie nach 1:07,59 Minuten an. Die Olympianorm wird vermutlich bei 1:07,00 Minuten liegen.

Zahlreiche Schwimmer konnten aber die Normzeiten für die EM in Budapest vom 17. bis 23. Mai 2021 knacken, z.B. Angelina Köhler über 100 m Schmetterling in 58,50 Sekunden, Artem Selin über 50 m Freistil in 22,33 Sekunden oder Lisa Graf über 200 m Rücken in 2:12,32 Minuten und Jeannette Spiwoks über 1500m Freistil in eine Zeit von 16:26,54

Einen Altersklassenrekord stellte am Samstag Moritz Hesse auf. Über 200m Rücken (2:03,60) verbesserte der 15-Jährige vom SV Mannheim die über 32 alte Bestmarke von Lars Kalenka (2:05,91) deutlich.

 

 

 

 

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