Blickt 2017 über den Schwimmerhorizont hinaus: Bei der Athleticon

by Daniela Kapser 0

December 29th, 2016 Deutsch, Yoga for Swimming

Im Oktober fand in Freiburg die Athleticon 2016 statt:

Ein erfolgreicher Athlet ist immer auf der Suche nach neuen Wegen, die ihn noch erfolgreicher machen. Von Michael Phelps wissen wir, dass er auf Visualisierung setzt, er stellt sich den Rennverlauf genau vor und er hat sogar die Zeit im Kopf, die er schwimmen will. Britta Steffen hat während ihrer Karriere gelernt, Einflüsse von außen auszublenden oder für sich in positive Signale umzuwandeln. Marco Koch setzt auf Hypnose, um vor Rennen zu entspannen. Ryan Lochte hat die Umstellung seiner Ernährung einen großen Schritt nach vorne gebracht.

Es gibt unzählige Beispiele, wie sich Athleten aller Sportarten, und auch die Schwimmer, nach neuen Methoden umsehen, die zum einen die Leistung fördern, zum anderen aber auch Abwechslung zum Training im Becken bieten. Oder auch Fähigkeiten trainieren, die mit einseitigem Schwimmtraining  nur schwer zu erlangen sind.

Die Athleticon, die “sportübergreifende Athletic-Convention für Sportler”, kombinierte dabei Vorträge und praktische Kurse. Jeder Teilnehmer konnte sich die Themen aussuchen, die ihn interessieren – oder sich einfach einmal von neuen Ansätzen überraschen lassen.

Dies war auch die Motivation von Viktor Keller, der für den SC Wiesbaden startet und 2016 als Mitglied der DSV Mannschaft an den Junioren-Europameisterschaften teilgenommen hat. Zur Zeit ist Viktor noch Schüler, 2017 wird er sein Abitur machen.

Viktor hat bei der Athleticon u.a. den Kurs “Bewegungssteuerung im BAX Konzept” besucht, dieses Konzept sieht den Körper als eine funktionelle Einheit. Das heißt, es sind nicht die einzelnen, isolierten Muskeln, die dem Menschen erlauben, sich zu bewegen, sondern die Verkettung, Vernetzung aller Muskeln. Ein Beispiel: Die hintere Oberschenkelmuskulatur wird nicht länger als Muskel betrachtet, der allein angeordnet ist sondern als ein Muske, der seine Arbeit in einem bestimmten Bewegungsablauf verrichten muss. Das heißt, wenn man Flexibilität, Dehnbarkeit, Kraft oder Ausdauer trainieren will, sollte man sich diesem System immer bewusst sein.” (siehe:  http://athletic-convention.eu/#experts)

Viktor Keller beurteilt die Athleticon: “Ich würde diese Veranstaltung auf jeden Fall weiterempfehlen, da sie viele neue Sichtweisen auf den Sport bringt um neue Reize zu setzen und sich so zu verbessern. Mit den neuen Trainingsmethoden kann ich im Wasser meine Kraft besser und effizienter  einsetzen.”

Hier ein kurzes Video mit Organisator Carsten Simmes:

 

Der Stundenplan gibt einen guten Überblick über die vielfältigen Kurse und die spannenden Themen 2016: Die Referentin Dr. Anne Denk zum Beispiel ist Psychologin und arbeitet mit Sportlern, die Leistungsblockaden lösen und ihre bestmögliche Performance abrufen wollen. Sie arbeitet in eigener Praxis mit Methoden wie Hypnotherapie und gibt ihr psychologisches Wissen weiter, damit Menschen ihren Verstand bestmöglich für ihre Erfolge nutzen können.

Um das Thema Ernährung kümmerte sich bei der Athleticon Marcel Pleess – als Rettungsassistent und Heilpraktiker ist er seit 2012 in eigener Praxis tätig. Er setzt den Schwerpunkt auf Orthomolekulare Medizin, um die biochemische Fabrik des menschlichen Körpers optimal am Laufen zu halten. Er ist Fachautor und hält regelmäßig Vorträge über Darmgesundheit, Stoffwechsel-optimierung und die Notwendigkeit von Supplements.

Auf die Matte ging es beim Yoga mit Daniela Pignata – sie  ist internationale Referentin und Ausbilderin im Body & Mind Bereich. Ihren Schwerpunkt bilden funktionelle ganzheitliche Konzepte, die die Einheit aus Körper, Geist und Seele im Vordergrund sehen. Als bodyART und Pilates Ausbilderin,  Personal Trainer, Work-Life-Coach, Entspannungspädagogin und diplomierte Yogalehrerin setzt sie diese Konzepte um. Durch das gezielte Training und die Konzentration auf sich selbst schafft ihr Unterricht nicht nur ein ideales Ganzkörper- Training, sondern fördert mentale Entspannung und Stressabbau.

Oder die Teilnehmer probierten einmal Kettlebell aus – das Training kommt ursprünglich aus Russland und den baltischen Staaten. Kettlebell Training eignet sich sehr gut für den Kraftaufbau und zur Körperstabilisierung, aber auch zum Fettverbrennungstraining. Mit einer Kettlebell hat man immer und überall ein vollwertiges Fitnessstudio zur Hand. In dem Einführungskurs wurden grundlegende Übungen des Kettlebell-Trainings erklärt, mit denen die Athleten maximale Explosivität, aber auch Kraft entwickeln.

Auch 2017 wird es wieder eine Athleticon geben- Informationen hier.

Die Athleticon ist eine Convention von Sportlern für Sportler – zum Mitmachen, Zuhören und Lernen!
Weitere interessante Artikel:
Schwimmst Du, um zu gewinnen oder nicht zu verlieren? https://swimswam.com/2-schwimmst-du-um-zu-gewinnen-oder-nicht-zu-verlieren-3/

 

 

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